Diese kurze Video zeigt dir, wie du deiner Schlagzeug-Aufnahme mit dem entropy:EQ+ mehr Charakter verleihst. Mit dem Plug-in kannst die Balance zwischen harmonischen und geräuschhaften Anteile einstellen.
entropy:EQ+ erlaubt dir so die Attack und Sustain von unterschiedlichen Drums innerhalb einer Spur zu modifizieren. So kannst du auch in Postproduktion mit chirurgischer Präzision Änderungen bestehender Aufnahmen vornehmen.
How to add more character to drums with entropy:EQ+
In diesem Beispiel steht uns bloß eine bereits fertig gemischte Stereo Schlagzeug Spur zur Verfügung. Trotzdem lässt entropy:EQ+ noch immer in die Tiefe gehende Änderungen des Audiomaterials zu. Als erstes, um zu zeigen, wozu das Plug-in fähig ist, drehen wir den entropy Master Fader kurz bis zum Anschlag in die positive beziehungsweise negative Richtung. Zuerst kommt die Attack heraus, dann mehr die Sustain-Teile.
entropy:EQ+ lässt jedoch viel genauere Einstellungsmöglichkeiten zu, als wir es von herkömmlichen Transient Designer, die auf einem ähnlichen Prinzip beruhen, gewohnt sind. Wir heben hier zum Beispiel das entropy-Band (weiß) speziell bei 800 Hz an. Die Erfahrung zeigt, dass viel Charakter aus diesem Frequenzbereich kommt. Das führt zu einem sehr mechanisch und clean klingendem Drumset, das sich gut für Pop oder Rock Stile eignet.
Zieht man andererseites das Band in die negative Richtung, bekommt das Drumset einen eher menschlichen, analogen Touch. Das eignet sich vor allem für Jazz Aufnahmen und akustische Projekte, wie es sich in diesem Videotutorial um eines handelt.
Um das Ergebnis im Detail anzupassen, verwenden wir die normale Equalizer Funktionund verstärken den unteren Bereich um 60 Hz. Für mehr Klarheit heben wir der obersten Frequenzen ab ungefähr 4 kHz ebenfalls ein wenig an.
Um den Höhen die Schärfe zu nehmen, kommt ein zweites entropy Band zum Einsatz. Es werden die atonalen Anteile verstärkt (Anhebung). So zügeln wir die Höhen, ohne dass das Audiomaterial an Klarheit zu verliert.