Oliver Pinelli ist Musikproduzent, Mix-Engineer, Autor, Coach und Tutor. In seinen 30 Jahren Berufserfahrung hat er bereits für Künstler wie Unheilig, Enrique Iglesias, Yvonne Catterfeld, Wolfsheim, Null Positiv und Helene Fischer gearbeitet. Die gewonnen Erkenntnisse aus drei Jahrzehnten Schaffen, in-den-Sand-setzen, Loslassen und Erleben, gibt er heute mit großer Freude an junge Künstler weiter – nicht nur auf musikalischer Ebene sondern mit einem holistischen Ansatz.
In den 90ern schienen für Oliver Pinelli alle Zeichen auf Erfolg zu stehen. Nicht nur, dass er als junger Musikerproduzent unter anderem am Soundtrack zu Tom Tykwer’s Film „Lola rennt“ in London mitarbeitete, auch seine eigenen musikalischen Kreationen stießen auf interessierte Ohren. „Big Beat“ machte sich gerade durch Prodigy und seinen Megahit Firestarter in der Musikszene und den Charts breit und Oliver’s Projekt „OP Phoenix“ bediente mit seinen Sounds genau dieses Genre. Das Label EPIC (Sony) wurde darauf aufmerksam und bot ihm einen Plattenvertrag an. Über diese vermeintlich vielversprechende Zeit erzählt er: „Ich war jung, vollkommen abgehoben, unerfahren und vor allem dumm. Mein Projekt war nichts weiter als ein Klon und hatte wenig Eigenes. Als ich begriff, dass ich niemals wirklich hinter dieser Musik stehen könnte, lies ich alles den Bach runtergehen.“
Erkenntnisse und Erfolge
Eine harte Lektion, die er in dieser turbulenten Zeit lernte: „Wenn man sich für einen Überflieger hält, folgt die Landung auf den Hintern prompt und ungebremst.“ Aber er gewann auch eine wesentliche Erkenntnis: Sein Ding war es einfach für andere Künstler zu produzieren. „So muss ich mich nicht auf eine bestimmte Musikrichtung festlegen. Das wollte ich seither nie wirklich. Ich glaube, es gibt nur gute oder schlechte Musik – das hängt nie von der Musikrichtung ab“, so Oliver.
Sein Glück war, dass er mit großartigen Mentoren wie dem deutschen Musikproduzent Andreas Herbig oder Singer-Songwriter „Der Graf“ (Band Unheilig) zusammenarbeiten durfte und dabei sehr viel mitnahm – berufliches Know-how und persönliche Eindrücke. Nach 25 Jahren des Lernens, hofft er, dass er mittlerweile sein Handwerk versteht. Seine Erfolge und diversen Auszeichnungen – Echo Nominierung, Diamant und Platin Awards – bestätigen jedoch zweifelsfrei, dass Oliver kann, was er tut. Auch seine Grundsatzphilosophie dreht sich darum, selbst sein bester und strengster Kritiker zu sein: „Man muss alles geben und wissen, wann man fertig ist. Man lernt nie aus und man kann nicht ein ganzes Universum in einem Lied unterbringen. Wenn es nicht gut ist, weg damit und neu machen.“
Die „smarties“ im Einsatz
Im folgenden Video erklärt der Musikproduzent, wie er die intelligenten Plug-ins von sonible (oder „smarties“ wie er sie nennt) als Refinement und Adjustment Tools in der Produktion einsetzt. „Clarity ist bei smart:EQ 2 und smart:comp das Stichwort. Selbst wenn das vorgeschlagene Ergebnis nicht sofort das fix-fertige Resultat ist – wie soll das auch gehen? – kann man sofort erkennen, wo es beim Sound Handlungsbedarf gibt. Da kann man dann sehr leicht die Parameter an das gewünschte Ergebnis anpassen. Zeit spielt ja nicht nur auf finanzieller Ebene eine Rolle, sondern ist auch entscheidend dafür, dass man den kreativen Workflow aufrecht erhält. Wenn man in einer Mischung zu lange an Details hängen bleibt ist der Tag meist gelaufen und der Mix scheiße“, so Oliver.
Hinweis: Wir haben smart:EQ 2 durch smart:EQ 3 ersetzt! Der intelligente Equalizer verfügt jetzt über eine zweite KI-gestützte Funktion und wurde umfassend überarbeitet. smart:EQ 2 bleibt jedoch ein gewartetes, voll-funktionsfähiges Plug-in.